Nachhaltigkeit in der Haustierhaltung - Kunststoffe sinnvoll ersetzen
(incl. tax)
335 Millionen Tonnen Kunststoff werden jährlich weltweit erzeugt. Problematisch für die Umwelt ist, dass viele Kunststoffe nur als Einweg Gegenstände genutzt werden. Selbst, wenn Kunststoffe nach einem langjährigen Abbau in der Umwelt für das Auge unsichtbar sind, so sind sie meist noch nicht verschwunden sondern nur zerkleinert (Mikrokunststoffe). Dabei ist auch die Auslaugung von gesundheitsgefährdenden Stoffen, mit denen die Kunststoffe behandelt werden um bestimmte Eigenschaften zu erhalten, problematisch. Viele Initiativen unterstützen beim Ausstieg aus „Plastik“ und auf dem Weg zu einem abfallärmeren Lebensstil. Wenn Kunststoffe allerdings nicht nur vermieden werden sollen, sondern ersetzt, ist es wichtig, dass die entsprechenden Ersatzprodukte nicht negativere Umweltauswirkungen haben, als die bisher eingesetzten Kunststoffe. Der Vortrag behandelt die Problematik von Kunststoffen und zeigt relevante Aspekte auf, wie Kunststoffe sinnvoll ersetzt werden können.
Aufnahme vom 03.11.2022
Dipl.Ing.Dr. Gudrun Obersteiner
Gudrun Obersteiner studierte Landschaftsökologie und Landschaftsgestaltung an der Universität für Bodenkultur, Wien sowie das Aufbaustudium Technischer Umweltschutz gemeinsam an der BOKU und der TU Wien. Nach fast 10jähriger Tätigkeit im Bereich Gewässerökologie/Hydrobiologie wechselte sie in den Bereich Abfallwirtschaft und startete im Jahr 2000 am Institut für Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur, Wien als wissenschaftliche Assistentin und ist seit 2012 stellvertretender Institutsvorstand. In ihrer aktuellen Forschungstätigkeit beschäftigt sie sich vor allem mit Abfallvermeidung (Fokus Lebensmittel und Kunststoffe) sowie Nachhaltigkeitsbewertung in der Abfallwirtschaft. Gudrun Obersteiner leitet mehrere nationale und internationale Forschungsprojekte.